Das datamate Cockpit Version 1.2 bereit zum Download

Das datamate Cockpit Version 1.2 bereit zum Download

Homie und Fellow werden noch besser: Das datamate Cockpit Version 1.2 kann seit heute über die Updatefunktion der Server abgerufen und installiert werden. Das Update erweitert den Funktionsumfang des Cockpits, verbessert die Usability und drückt mächtig aufs Gas: Seitenaufrufe sind dank optimiertem Code jetzt mehr als 30% schneller! Alle Details über das Update erfährst Du in diesem Blogbeitrag.

Top-Speed durch Code-Optimierung

Die wohl wichtigste Änderung des Updates 1.2 wird vermutlich den meisten Anwendern sofort auffallen. Die Seiten des Cockpits laden schneller und flüssiger. Nachdem wir mit dem Redesign des Cockpits viele neue Funktionen und auch umfangreiches Javascript ins Cockpit gepackt hatten, wurde die Code-Optimierung einfach Pflicht.

Mit Update 1.2. wird beispielsweise nicht bei jedem Seitenaufruf der Status der einzelnen Dienste abgefragt, sondern nur, wenn das wirklich notwendig ist. Gleichzeitig werden die Cockpit-Einstellungen zukünftig in einer optimierten Datenbank gespeichert, so dass diese schneller zur Verfügung stehen.

Wer sich von der neuen Turbo-Modus überzeugen will, dem empfehle ich einen kleinen Testlauf auf www.privatecloud.de. Die Registrierung ist in wenigen Sekunden erledigt und danach kann man sowohl das neue Update 1.2 als auch Seafile mit der OnlyOffice Integration, die Termin- und Kontaktsynchronisation sowie WordPress ausprobieren.

Verwaltung von Fellows virtuellen Maschinen

Anfangs lieferten wir unsere Small Business Server Fellow nur mit der VoIP-Telefonanlage Askozia und dem CRM-System Odoo in virtuellen Maschinen aus. Schnell merkten wir jedoch, dass viele Kunden den Wunsch nach eigenen virtuellen Maschinen hatten und bei vielen auch ein Windows-Server, eine ganz spezielle Datenbank oder eine Branchenlösung gefragt war. Wir erkannten die Notwendigkeit, die Verwaltung dieser virtuellen Maschinen so einfach wie möglich zu machen und so kann man nun über das Cockpit sämtliche virtuellen Maschinen starten, stoppen und exportieren.

Insbesondere die letztgenannte Fähigkeit ist für viele Kunden von großer Bedeutung, reduziert es das Risiko und die Downtime bei einem Ausfall oder der Nichterreichbarkeit des Servers oder einem Großschaden auf ein Minimum. Im folgenden ein Beispiel:

Viele unsere Kunden sind zwingend auf Ihre Telefonie angewiesen. Einen längeren Ausfall der Telefonie möchte man nicht riskieren. Das neue Cockpit exportiert deshalb auf Wunsch in regelmäßigen Abständen die virtuellen Maschinen in eine ova-Containerdatei, die man dann z.B. per USB-Stick auf jedem beliebigen anderen Rechner oder Server mit Virtualbox importieren und starten kann. So kann man sich ganz bequem eine Kopie der virtuellen Maschinen mit nach Hause nehmen oder auf einen anderen Rechner speichern und bei Bedarf ganz einfach starten. So steht die exakt gleiche virtuelle Maschine in wenigen Minuten bereit.

Erweiterung des Rollenkonzeptes

Das Rollenmodell des Cockpits wurde mit Version 1.2 um die Small Business Server Berechtigungen ergänzt. Zukünftig kann man Administrator- und Anwenderberechtigungen für die virtuellen Maschinen sowie für Odoo vergeben. Während ein Administrator die virtuellen Machinen starten und stoppen kann, darf ein normaler Anwender von Virtualbox nur den aktuellen Status einsehen.
Auch für Odoo kann man nun eine Administrator- und eine Anwenderberechtigung vergeben. Diese wird zuverlässig an die virtuelle Maschine weitergereicht.

Beantragung von Let’s Encrypt Zertifikaten

Diese Fähigkeit ist nicht neu, musste von uns jedoch erweitert werden. Bisher haben wir neue Let’s Encrypt Zertifikate über den https-Port 443 beantragt, jedoch ist dies seit Neuestem von Seiten der Zertifizierungsstelle nicht mehr erlaubt. So kann man nun mit Homie und Fellow sowohl per Port 80 oder per Port 443 das Zertifikat beantragen – denn wer weiß, vielleicht funktioniert ja bald die Beantragung per Port 443 wieder ganz normal.

Seafile Server 6.x und Seafile Professional Support

Das neue Cockpit 1.2 unterstützt nun alle Seafile Versionen ab 6.0 inklusive Seafile Professional. Anwender können sich mit den Zugangsdaten des Cockpits in Seafile einloggen und gelöschte User werden nun in Seafile deaktiviert, um nicht unnötig die benötigten Lizenzen zu knabbern.

Bugfixing und Schönheitsfehler

Jeder Programmierer weiß, dass Software nie perfekt ist. So haben wir mit Update 1.2 eine ganze Reihe kleiner Bugs behoben, Rechtschreibfehler korrigiert und kleine Designschwächen ausgebessert.

Ausblick auf Cockpit 1.3

Das Rückgrat unserer internen IT ist ein Fellow und das Cockpit unser tägliches Arbeitstier. Wir sind der Meinung, dass Fellow nicht nur die essentiellen, sondern auch viele erweiterte Funktionen eines Small Business Servers voll erfüllt. Gleiches gilt für Homie in seiner Rolle als Home Server. Wir sehen daher aktuell nicht die dringende Notwendigkeit, den Funktionsumfang des datamate Cockpits rasch zu erweitern. Wir glauben, dass wir den Nutzen des Cockpits am ehesten mit einem Fokus auf Stabilität und Zuverlässigkeit denn mit zusätzlichen Funktionen erhöhen können.

In den kommenden Monaten werden wir daher nur wenige neue Funktionen testen und integrieren. Das Hauptaugenmerk werden wir auf die Aspekte Zuverlässigkeit und Usability legen. Nicht die Nutzer sollen sich krumm machen müssen, um Homie und Buddy zu verstehen. Wir wollen uns krumm machen, um unsere private Cloud Server so intuitiv zu machen, dass auch Nicht-Experten produktiv mit ihnen arbeiten können.

Den geplanten Entwicklungspfad findet Ihr auf der Cockpit Roadmap. Solltet Ihr Funktionen vermissen, dann zögert nicht, diese unten in den Kommentaren zu posten. Wir freuen uns auf jeden Input. Habt Ihr eine Funktion, die Ihr unbedingt umgesetzt haben wollt, dann gibt es natürlich auch die Möglichkeit einer Custom-Entwicklung.

geschrieben von

Christoph Dyllick-Brenzinger

Christoph ist Gründer und Chefentwickler von datamate. Er ist ein absoluter Linux-Fan und hat schon früh seine Leidenschaft für Technik und Programmierung entdeckt. Seine langjährige Erfahrung als Unternehmensberater spürt man regelmäßig, wenn er nach optimalen Lösungen für die Kunden sucht. Wenn er nicht gerade den Tennisplatz unsicher macht oder bei Overwatch sein Liga-Ranking verbessert, verbringt Christoph seine Freizeit mit seiner Frau und seinen drei Kindern.